Börsentipps Dezember 2013

Die Politik streitet sich bei den Koalitionsverhandlungen um Themen, die die SPD-Basis zur Zustimmung zu dem Koalitionsvertrag bewegen sollen und damit die Belastbarkeit der Wirtschaft austesten wollen. Die Erfolge der Agenda 2010, die aus dem seinerzeit kranken Mann Europas, Deutschland, die führende europäische Wirtschaftsmacht, im Übrigen ja unter Schröder gemacht haben, sind vergessen, es gilt Wahlgeschenke zu verteilen. Um die Wirtschaft nicht abzuwürgen, übernimmt die Geldpolitik die Aufgabe der Stabilisierung der Wirtschaft, was ja nicht ihre Aufgabe ist. Die EG-Kommission unterstützt den Würgegriff um die deutsche Wirtschaft mit dem IWF-Hinweis, dass die Inlandsnachfrage erhöht werden muss, will heißen, die Löhne sind zu niedrig um den Konsum zu erhöhten und die Exporte abzuwürgen, damit die Schwachländer ihre Zahlungsbilanz ausgleichen können. Die Logik, die dahinter steckt ist folgende: Wenn wir unseren Arbeitskosten erhöhen, kaufen die Griechen, Portugiesen, etc., weniger deutsche Autos und Maschinen und fragen inländische Produkte nach. Vergessen wird, dass diese Länder gar keine Autos und Maschinen produzieren. David Ricardo lässt grüßen und dreht sich wahrscheinlich im Grabe um, um dieser Diskussion zu entgehen. Die geringen Zinsen bringen Lebensversicherungen und Banken an den Rand des Ruins, so dass sich diese mit Vertragskündigungen wehren, um die Zinsversprechen gegenüber ihren Kunden nicht einlösen zu müssen. Die Zeche zahlt der kleine Mann, dessen Interessen die Sozialdemokraten und Linken ja wahrnehmen wollen, die Reichen und Wissenden haben aus den Zinspolitik längst ihre Vorteile gezogen, indem sie die Vorteile der korrespondierenden Blasenbildung als Windfall Profits auf den Gütermärkten gewollt oder ungewollt ernten, Keynes lässt grüßen. Immobilien, Aktien und Festverzinsliche schießen seit geraumer Zeit über die niedrigen Zinsen in die Höhe, ein Ende schein nicht absehbar und viele, auch die großen Kapitalsammelbecken, wie die Versicherungen und Banken gehen in ihrer Not am Ende des Haussezyklus höchste Risiken ein, um vermeintlich dabei zu sein und werden ihre Kunden schlussendlich mit in die Tiefe der Baisse reißen. Nochmals: Es mag sein, dass in den USA die Zinsen noch bis Mitte nächsten Jahres und in Europa noch einige Jahre unten bleiben, die Aktienmärkte sind aber wie alle Märkte per se zyklisch, da die Marktteilnehmer über die Märkte ihre Einzelpläne abstimmen. Bezogen auf die Aktienmärkte heißt das, dass der der die Allianz wie hier empfohlen für 60 gekauft hat, bei nun 125 verkauft. Dieses Verkaufssignal nehmen andere wahr und verkaufen ebenfalls, genau wie kürzlich beim Gold. Carl Icahn, der am. Großinvestor bekommt genau aus den besagten Gründen kalte Füße und steigt nicht mehr ein und die Deutsche Bank sieht den DAX zum Jahresende nicht bei 10.000, sondern bei 8.700 und Ende 2014 bei 9.800. Also: Aktienquote reduzieren und hierbei Gewinne mitnehmen. Die Gewinne sollten reichen, um die Inflationsrate für einige Zeit zur neutralisieren. Und dann unten wieder einsteigen. Für die Zwischenzeit gibt es noch einige wenige schöne Festverzinsliche. Nach Rücksetzern kann man wieder einsteigen.

Wie stets an dieser Stelle ein paar kritische aber auch humoristische Lebens- und Börsenweisheiten.

  • Die Kurse müssen fallen, wenn sie nicht weiter steigen können.
  • Für einen Spekulanten ist es sinnvoller, über eine Sache nachzudenken, und nichts zu unternehmen, als etwas zu unternehmen, ohne nachzudenken.
  • Viel Geld an der Börse verdienen die Spekulanten, am meisten verdienen jedoch die Broker.

Haben Sie Rentabilitätsprobleme, sei es mit dem Hintergrund Schweiz oder der geringen Höhe aufgrund der Bankenhonorare oder sind Sie hinsichtlich Ihrer Vermögensdispositionen und Altersvorsorge  unsicher, lassen Sie sich von uns beraten. Für ein unverbindliches erstes Beratungsgespräch stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Wir beraten gegen Honorar und ohne Fixkosten, insbesondere behalten Sie hierbei die Verfügungsmacht und ihr Vermögen in der Hand und wir werden nicht von dem Produkteanbieter bezahlt.

Wollen Sie Ihr Unternehmen gegen die weiterhin instabile Konjunktur und die anhaltende Systemkrise sturmfest machen, nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Wir checken Ihr Geschäftsmodell und unterstützen Sie bei der strategischen Adjustierung.

Wir organisieren für Sie die Unternehmensnachfolge und nehmen im Vorfeld gerne eine indikative Unternehmensbewertung vor, damit Sie überschlägig eine Markteinschätzung ihres Unternehmens gewinnen. Auch prüfen wir gerne, ob Sie steuerlich richtig aufgestellt sind. Beachten Sie, dass erbschaftsteuerlichen Vergünstigungen für Betriebsvermögen auf dem Prüfstand stehen und wahrscheinlich nach der Bundestagswahl reduziert werden.