Börsentipps Januar 2018

Kaufen, halten, verkaufen? Eventuell Bitcoins verkaufen? Die kritischen Stimmen zu der Internetwährung mehren sich, auch die Versuche, die Kurskapriolen zu deuten. Clemens Fuest hat sich sein Urteil noch nicht abschließend gebildet, er rät zur Vorsorge, der Prüfung einer Regulierung und fragt: „Was ist mit Transaktionen, die in Bitcoin abgewickelt werden? Werden da Steuern erhoben, finden möglicherweise illegale Transaktionen statt? Und man muss natürlich genau beobachten: Entstehen da Risiken für die Finanzstabilität, sobald Institutionen beginnen in Bitcoin zu investieren?“ Ein Analyst kommt zur Anwendung des Metcalfschen Gesetzes, das besagt, dass der Wert eines Netzwerks proportional zum Quadrat der Anzahl der Benutzer im Netzwerk steht und stellt fest, dass das Quadrat des Bitcoin-Netzwerkes (Anzahl der Nutzer) 63 Prozent der Variation der Bitcoin-Preise seit 2013 erklärt. In der letzten Mandanteninformation hatten wir hier über den Bitcoin ausführlich berichtet, der Kurs stand bei gut 11.000 Dollar. Dann schoss er hoch auf fast 20.000. Ein Grund war die Einführung von Terminkontrakten durch zwei große US-Börsen und damit der Vorstoß ins klassische Finanzsystem. Danach rutschte der Kurs jedoch in Richtung 11.000 Dollar ab. Notenbanker und Experten warnen vor der Unberechenbarkeit des Bitcoins und sprechen eher von einem Spekulationsobjekt als einer Währung, da eine der wichtigsten Eigenschaften von klassischem Geld – die Wertstabilität – nicht gewährleistet sei. Gleichzeitig faszinieren Bitcoin und andere Kryptowährungen die Anleger vor allem in Asien. Wie geht die Geschichte aus? Die Staaten werden nicht zulassen, dass illegale Transaktionen steuerfrei in Kryptowährungen abgewickelt werden können. Die Initiatoren der mittlerweile 1.500 Kryptowährungen werden Kasse machen und die vielen Nachzügler unter den Kleinanlegern werden in die Röhre schauen. Nobel-Preisträger Paul Krugman hat bei dem zu erwartenden Kursabsturz einen Vergleich zu Comics gezogen. Er erwartet bei Bitcoin den “Wylie Coyote”-Moment, wenn also Wylie Coyote (ein immer hungriger und vom Pech verfolgter Kojote) über die Klippe hinausrennt, in der Luft stehen bleibt, nach unten schaut und feststellt, dass sich nichts mehr unter ihm befindet. Dann folgt der tiefe Fall. Dies könne sich bei Bitcoin laut Krugman jedoch noch eine Zeit hinziehen. Widmen wir uns wichtigeren Anlagethemen: Wie war 2017 und wie wird 2018. Das Jahr 2017 wurde für den DAX mit 12.300 prognostiziert, der DAX liegt jetzt bei rd. 13.000 und hat in 2017 15 % gut gemacht, der DOW 25. Für Ende 2018 liegt die Durchschnittsschätzung für den DAX bei 13.938 Zählern, also einem Plus von rd. 8 %. Wo liegen die Chancen und Risiken? Beginnen wir mit Risikosymptomen: Große institutionelle Anleger halten mehr liquide Mittel in ihren Portfolios. Zudem setzen sie nun stärker auf werthaltige und zyklische Aktien. Doch ihre Zuversicht ist groß. Während des vergangen Jahres haben wir hier regelmäßig die Parameter durchdekliniert: Die Weltkonjunktur stimmt, ein Wachstumsplus von 4 % wird erwartet. Hieran wird der DAX teilhaben. Die Geldpolitik für 2018 ist wohl ausgemacht: 4 Zinsschritte in den USA und Reduzierung der Bondskäufe in Europa. Wegen der Zinsdifferenzen steigt der Dollar gegenüber dem Euro, der aber wegen der steigenden Nachfrage Ende 2018 wieder stärker werden sollte. Die festverzinslichen Anleihen bergen hohe Risiken wegen des Zinsanstiegs: Kursverluste sind zu erwarten. Zu den gegenläufigen Entwicklungen der Kurse: Steigende Gewinne und steigende Zinsen werden wegen der Konjunktur zunächst die Gewinne für weiter steigenden Kurse sorgen. Was machen die Immobilien? Bei Wohnimmobilien in Ballungszentren werden bereits Höchstpreise und beginnende Blasenbildung gesehen. Wegen des Onlinehandels geraten Gewerbeimmobilien in Verkaufslagen unter Druck, wogegen Logistikimmobilien interessant bleiben. Hier sollte der Normalanleger aber nur über Fonds herantreten. Wie sagte der ehemalige US-Verteidigungsminister Rumsfeld: Problematisch sind unvorhersehbare Unvorhersehbarkeiten. Die Macht höchst unwahrscheinlicher Ereignisse beschreibt ein Buch des Publizisten und Börsenhändlers Nassim Nicholas Taleb. Nach Taleb bezeichnet ein „Schwarzer Schwan“ ein Ereignis, das selten und höchst unwahrscheinlich ist. Was kommt in Frage: Überschießende Inflation, Ausuferung des Nordkoreakonfliktes, Eindämmung der Verschuldung in China mit konjunkturellen Folgen, harter Brexit, keine handlungsfähige Regierung. Was aber klar ist, die Zinsen steigen und steigende Zinsen führen zu sinkenden Preisen. Was tun? Insbesondere ältere Zeitgenossen, die durch Arbeit nicht mehr verlorenes Kapital wiedergewinnen können, sollten durch Liquiditätspositionen Preisverfällen vorbeugen und erst wieder setzen, wenn es über Zinssteigerungen zu einer Preisberuhigung gekommen ist. Jüngere Spekulanten oder solche mit viel Geld mögen weiter setzen und die für 2018 zu erwartenden Preissteigerungen in persönliche Gewinne umsetzen.

Wie immer an dieser Stelle ein paar Bonmots zu Aktienmarktstrategien:

  • “Die Börse wurde geschaffen, um Menschen dafür zu bestrafen, dass sie glauben aus dem Nichts etwas schöpfen zu können.” (Crash-Prophet und Börsenguru Marc Faber)
  • “Wenn es um Gerüchte an der Börse geht, darf man als Spekulant nicht einmal seinem eigenen Vater trauen.”
  • “Kaufe bei Gerüchten, verkaufe bei Tatsachen.”

Haben Sie Rentabilitätsprobleme, sei es mit dem Hintergrund Schweiz oder der geringen Höhe aufgrund der Bankenhonorare oder sind Sie hinsichtlich Ihrer Vermögensdispositionen und Altersvorsorge unsicher, lassen Sie sich von uns beraten. Für ein unverbindliches erstes Beratungsgespräch stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Wir beraten gegen Honorar und ohne Fixkosten, insbesondere behalten Sie hierbei die Verfügungsmacht und ihr Vermögen in der Hand und wir werden nicht von dem Produkteanbieter bezahlt.

Wollen Sie Ihr Unternehmen gegen die weiterhin instabile Konjunktur und die anhaltende Systemkrise sturmfest machen, nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Wir checken Ihr Geschäftsmodell und unterstützen Sie bei der strategischen Adjustierung.

Wir organisieren für Sie die Unternehmensnachfolge und nehmen im Vorfeld gerne eine indikative Unternehmensbewertung vor, damit Sie überschlägig eine Markteinschätzung ihres Unternehmens gewinnen.

Kaufen, halten, verkaufen? Eventuell Bitcoins verkaufen? Die kritischen Stimmen zu der Internetwährung mehren sich, auch die Versuche, die Kurskapriolen zu deuten. Clemens Fuest hat sich sein Urteil noch nicht abschließend gebildet, er rät zur Vorsorge, der Prüfung einer Regulierung und fragt: „Was ist mit Transaktionen, die in Bitcoin abgewickelt werden? Werden da Steuern erhoben, finden möglicherweise illegale Transaktionen statt? Und man muss natürlich genau beobachten: Entstehen da Risiken für die Finanzstabilität, sobald Institutionen beginnen in Bitcoin zu investieren?“ Ein Analyst kommt zur Anwendung des Metcalfschen Gesetzes, das besagt, dass der Wert eines Netzwerks proportional zum Quadrat der Anzahl der Benutzer im Netzwerk steht und stellt fest, dass das Quadrat des Bitcoin-Netzwerkes (Anzahl der Nutzer) 63 Prozent der Variation der Bitcoin-Preise seit 2013 erklärt. In der letzten Mandanteninformation hatten wir hier über den Bitcoin ausführlich berichtet, der Kurs stand bei gut 11.000 Dollar. Dann schoss er hoch auf fast 20.000. Ein Grund war die Einführung von Terminkontrakten durch zwei große US-Börsen und damit der Vorstoß ins klassische Finanzsystem. Danach rutschte der Kurs jedoch in Richtung 11.000 Dollar ab. Notenbanker und Experten warnen vor der Unberechenbarkeit des Bitcoins und sprechen eher von einem Spekulationsobjekt als einer Währung, da eine der wichtigsten Eigenschaften von klassischem Geld – die Wertstabilität – nicht gewährleistet sei. Gleichzeitig faszinieren Bitcoin und andere Kryptowährungen die Anleger vor allem in Asien. Wie geht die Geschichte aus? Die Staaten werden nicht zulassen, dass illegale Transaktionen steuerfrei in Kryptowährungen abgewickelt werden können. Die Initiatoren der mittlerweile 1.500 Kryptowährungen werden Kasse machen und die vielen Nachzügler unter den Kleinanlegern werden in die Röhre schauen. Nobel-Preisträger Paul Krugman hat bei dem zu erwartenden Kursabsturz einen Vergleich zu Comics gezogen. Er erwartet bei Bitcoin den “Wylie Coyote”-Moment, wenn also Wylie Coyote (ein immer hungriger und vom Pech verfolgter Kojote) über die Klippe hinausrennt, in der Luft stehen bleibt, nach unten schaut und feststellt, dass sich nichts mehr unter ihm befindet. Dann folgt der tiefe Fall. Dies könne sich bei Bitcoin laut Krugman jedoch noch eine Zeit hinziehen. Widmen wir uns wichtigeren Anlagethemen: Wie war 2017 und wie wird 2018. Das Jahr 2017 wurde für den DAX mit 12.300 prognostiziert, der DAX liegt jetzt bei rd. 13.000 und hat in 2017 15 % gut gemacht, der DOW 25. Für Ende 2018 liegt die Durchschnittsschätzung für den DAX bei 13.938 Zählern, also einem Plus von rd. 8 %. Wo liegen die Chancen und Risiken? Beginnen wir mit Risikosymptomen: Große institutionelle Anleger halten mehr liquide Mittel in ihren Portfolios. Zudem setzen sie nun stärker auf werthaltige und zyklische Aktien. Doch ihre Zuversicht ist groß. Während des vergangen Jahres haben wir hier regelmäßig die Parameter durchdekliniert: Die Weltkonjunktur stimmt, ein Wachstumsplus von 4 % wird erwartet. Hieran wird der DAX teilhaben. Die Geldpolitik für 2018 ist wohl ausgemacht: 4 Zinsschritte in den USA und Reduzierung der Bondskäufe in Europa. Wegen der Zinsdifferenzen steigt der Dollar gegenüber dem Euro, der aber wegen der steigenden Nachfrage Ende 2018 wieder stärker werden sollte. Die festverzinslichen Anleihen bergen hohe Risiken wegen des Zinsanstiegs: Kursverluste sind zu erwarten. Zu den gegenläufigen Entwicklungen der Kurse: Steigende Gewinne und steigende Zinsen werden wegen der Konjunktur zunächst die Gewinne für weiter steigenden Kurse sorgen. Was machen die Immobilien? Bei Wohnimmobilien in Ballungszentren werden bereits Höchstpreise und beginnende Blasenbildung gesehen. Wegen des Onlinehandels geraten Gewerbeimmobilien in Verkaufslagen unter Druck, wogegen Logistikimmobilien interessant bleiben. Hier sollte der Normalanleger aber nur über Fonds herantreten. Wie sagte der ehemalige US-Verteidigungsminister Rumsfeld: Problematisch sind unvorhersehbare Unvorhersehbarkeiten. Die Macht höchst unwahrscheinlicher Ereignisse beschreibt ein Buch des Publizisten und Börsenhändlers Nassim Nicholas Taleb. Nach Taleb bezeichnet ein „Schwarzer Schwan“ ein Ereignis, das selten und höchst unwahrscheinlich ist. Was kommt in Frage: Überschießende Inflation, Ausuferung des Nordkoreakonfliktes, Eindämmung der Verschuldung in China mit konjunkturellen Folgen, harter Brexit, keine handlungsfähige Regierung. Was aber klar ist, die Zinsen steigen und steigende Zinsen führen zu sinkenden Preisen. Was tun? Insbesondere ältere Zeitgenossen, die durch Arbeit nicht mehr verlorenes Kapital wiedergewinnen können, sollten durch Liquiditätspositionen Preisverfällen vorbeugen und erst wieder setzen, wenn es über Zinssteigerungen zu einer Preisberuhigung gekommen ist. Jüngere Spekulanten oder solche mit viel Geld mögen weiter setzen und die für 2018 zu erwartenden Preissteigerungen in persönliche Gewinne umsetzen.
Wie immer an dieser Stelle ein paar Bonmots zu Aktienmarktstrategien:
“Die Börse wurde geschaffen, um Menschen dafür zu bestrafen, dass sie glauben aus dem Nichts etwas schöpfen zu können.” (Crash-Prophet und Börsenguru Marc Faber)
“Wenn es um Gerüchte an der Börse geht, darf man als Spekulant nicht einmal seinem eigenen Vater trauen.”
“Kaufe bei Gerüchten, verkaufe bei Tatsachen.”
Haben Sie Rentabilitätsprobleme, sei es mit dem Hintergrund Schweiz oder der geringen Höhe aufgrund der Bankenhonorare oder sind Sie hinsichtlich Ihrer Vermögensdispositionen und Altersvorsorge unsicher, lassen Sie sich von uns beraten. Für ein unverbindliches erstes Beratungsgespräch stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Wir beraten gegen Honorar und ohne Fixkosten, insbesondere behalten Sie hierbei die Verfügungsmacht und ihr Vermögen in der Hand und wir werden nicht von dem Produkteanbieter bezahlt.
Wollen Sie Ihr Unternehmen gegen die weiterhin instabile Konjunktur und die anhaltende Systemkrise sturmfest machen, nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Wir checken Ihr Geschäftsmodell und unterstützen Sie bei der strategischen Adjustierung.
Wir organisieren für Sie die Unternehmensnachfolge und nehmen im Vorfeld gerne eine indikative Unternehmensbewertung vor, damit Sie überschlägig eine Markteinschätzung ihres Unternehmens gewinnen.