Steuerabkommen Schweiz: Selbstanzeigen nehmen zu

Seit einem Monat nehmen bei uns die Selbstanzeigen in Sachen Schweiz wieder zu. Das schweizer Parlament hat dem Steuerabkommen mit Deutschland zugestimmt. Bei uns steht noch die Zustimmung der Länderkammer aus. Die CDU-regierten Länder stimmen zu, die SPD-regierten Länder sträuben sich, insbesondere Kanzlerkandidat Steinbrück, der ehem. Bundesfinanzminister.

Die Abkommensregelungen würden Steuerhinterziehern den Schritt in die Legalität ebnen, ohne dass die Konten deklariert werden müssen. Sie werden von den Vertragsparteien als gleichwertige Alternative zum automatischen Informationsaustausch betrachtet. Geldanleger, die sich den Steuerbehörden nicht offenbaren wollen, müssen danach für die vergangenen 10 Jahre 21 % bis 41 % ihres Vermögens abliefern und in Zukunft wie in Deutschland Steuern in Höhe von 26,375 % zahlen. Erbschaften werden mit 50 % besteuert.

Auch unsere Landesregierung will Änderungen: Die „Abschleichregelung“ soll geändert werden. Nach jetzigem Stand muss die Schweiz erst ab dem 1. 1. 2013 die deutschen Steuerbehörden informieren, sollte ein deutscher Kunde sein Geld von einem Konto in der Schweiz ins Ausland verschieben. Die SPD will erreichen, dass ab dieses ab dem Tag der Ratifizierung oder sogar mit rückwirkender Geltung geschieht.

Steuersparer sind folglich hoch sensibilisiert.