Börse | Geld | Vermögen – Juni 2022

Kaufen, halten, verkaufen? Wer weiß das schon (Warren Buffett)? Immer im Markt bleiben (Charlie Munger)! Niemand war je in der Lage, die Börse vorherzusagen. Es ist eine totale Zeitverschwendung. In der von Forbes veröffentlichten Hitparade der Reichen der Welt war noch nie ein Börsentiming-Experte vertreten (Peter Lynch)! Wohin also mit unserem Zaster in rauer See? Zumindest nicht in Kryptos! Selbst die ansonsten kompetenzfreie Lagarde hat erkannt, dass die Krypots wertlos sind. Aktuell gibt es reichlich 10.000 verschiedene Kryptowährungen. Nochmals: Wenn einer in der Schule gut rechnen konnte und scharf auf das Geld anderer ist, kann das doch nicht dazu führen, dass sein Rechenkunststückchen verbunden mit dem Namensbestandteil Krypto und etwas Geschwürbel von Blockchain dazu führt, dass es zu riesigen Vermögensumschichtungen kommt vom Verlierer zum Gewinner, vom über den Tisch gezogenen Anleger zum Rechenkünster mit family and friends. Zu diesem Umfeld gehören auch Banker, Anlageberater und andere Kriminelle; so bieten fast alle Banken Kryptos und entsprechende Fonds an. Hier hat man klar erkannt, was man vertickt, aber wie soll man bloß das Vertriebsziel erfüllen bei den von den Zentralbanken kaputt gemachten Zinsen, das über das eigene Schicksal und das der Organisation entscheidet? Berthold Brecht hat das Problem in der Dreigroschenoper erkannt: „Was ist ein Dietrich gegen eine Aktie? Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank? “ Nach den riesigen Korrekturen sind viele Kleinanleger ruiniert, werden nie mehr auf die Beine kommen oder fangen mit ihrem Vermögensaufbau wieder von vorne an. Nach den sich wiederholenden einführenden Bemerkungen ist der Einstiegszeitpunkt nicht so relevant, entscheidend ist, auf welche Vermögenswerte bzw. Aktien man setzt. Hier wird die empirisch fundierte Auffassung vertreten, dass Anteilsscheine von gesunden Firmen die richtige Auswahl sind, die sich dem technischen Fortschritt verpflichtet haben. Der techn. Fortschritt hat allgemein folgende Erscheinungsformen: Automatisierung, Rationalisierung und Synergieeffekte bzw. positive Skaleneffekte, die von Schumpeter beschrieben wurden. Der Nasdaq Composite ist ein Börsenindex, der fast alle an der Nasdaq-Börse notierten Aktien umfasst. Zusammen mit dem Dow Jones Industrial Average und dem S&P 500 ist er einer der drei meistbeachteten Aktienmarktindizes in den Vereinigten Staaten. Die Zusammensetzung des NASDAQ Composite ist stark auf Unternehmen der Informationstechnologiebranche ausgerichtet. Der Nasdaq-100, der 100 der größten Nicht-Finanzunternehmen im Nasdaq Composite umfasst, macht über 90 % der Bewegung des Nasdaq Composite aus. Im NASDAQ-100 sind die 100 Aktien der NASDAQ-gelisteten Nicht-Finanzunternehmen mit der höchsten Marktkapitalisierung enthalten. Dagegen umfasst der Nasdaq Composite über 3.000 Aktien. So sind im NASDAQ-100 die größten und allseits bekannten Technologiefirmen unserer Zeit als Nicht-Finanzunternehmen gelistet. Sein KGV liegt aktuell bei 24 und das KBS bei 6,5, so dass auch eine Substanz vorhanden ist; für den DAX lauten die Zahlen 12 bzw. 5. Wenn man bedenkt, dass der NASDAQ ein reiner Kursindex ist und es sich bei dem DAX um meine Performance-Index handelt, der auch die Ausschüttungen mitaddiert, ist die Auswahl doch klar, oder? Klar auch, dass der NASDAQ schwer gebeutelt ist, so dass einige von einer Zeitenwende reden, also weg von Techaktien, andererseits wird festgestellt, dass das der Abschlag mittlerweile so groß ist, dass man einsteigen sollte. Jetzt verkaufen gibt keinen Sinn. Nochmals: Alle bekannten Informationen sind bereits nach allgemeine anerkannter Kapitalmarkttheorie in den Kursen eingetütet; dass ein Normalo eine Geheimtipp haben kann, ist daher grober Unfug. Auch Themenfonds oder allgemein gemanagte Fonds sich nicht das richtige, nur wenige dieser Fonds schlagen die Indexfonds aus den genannten Gründen. Und: Die Kosten dieser gemanagten Kosten fressen einen Großteil deren Gewinne auf, also nur in ETF gehen. Zur Gegenwart: Es ist kaum noch etwas so, wie es war oder sein sollte und Anfang des Jahres war. Unsere Inflation liegt im April bei 7,4 %, bei Nullsparbuchzins der Realzins somit bei minus bei 7,4 %. Jede Hausfrau, die einkauft merkt das. Lagarde will daher im September nunmehr tätig werden, Lichtjahre zu spät. Die Siegesmeldungen der Ukraine halten der Realität nicht stand. Auf Erdöl können wir bald verzichten, auf Erdgas nicht. Putin wird die öffentliche Diskussion in Deutschland interessiert verfolgen. 2023 soll er an seinem Blutkrebs versterben. An seinem Stuhl wird bereits gesägt. Dass sein Nachfolger gemäßigter sein wird, ist zweifelhaft. Der Duma-Vorsitzende ist jedenfalls einige Ticks schärfer und noch korrupter. Biden sucht in Asien sein Glück zum Stillhalten der Chinesen, Scholz sucht in Afrika Verbündete, nachdem China dort schon seit Jahrzehnten zum eigenen Vorteil aktiv ist. Der Ökonomieautodidakt Habeck moderiert und kommentiert Davos, wobei es tatsächlich ein Glück für Deutschland ist, dass er den schwadronierenden Altmaier abgelöst hat. Buffet hat nicht nur in Ölfirmen investiert, sondern auch Apple nachgekauft. Zu China: Baerbock kann sich der Uiguren-Diskussion wie nunmehr auch die Industrie hier und in den USA nicht mehr einziehen. Die Werkstatt von den USA und von Europa muss woanders hin. Nur: Die Abhängigkeit ist viel zu groß geworden, jeder hat es gesehen, Politik und Industrie, Stoltenberg hat es in Davos richtig formuliert: „Freiheit ist wichtiger als Freihandel. Der Schutz unserer Werte ist wichtiger als Profit“. Auch spielt China nicht mit offenen Karten: Technologie, auch Wehrtechnologie wird abgesaugt und dann wird sich verabschiedet: Siemens hat im Schienenverkehr Technologie geliefert und bekommt heute kein Bein mehr in den Markt in China und auch anderswo aus Kostengründen. Die Regierung setzt überall staatliche Beteiligungen durch: Neben dem Westmanager sitzt dann ein linientreuer von der Sache her unbedarfter Parteifunktionär, der die staatlichen Vorgaben durchsetzt. Maos großer Sprung nach vorn von Ende der fünfziger Jahre lässt grüßen oder weitergefasst, der Wettkampf der Systeme hat begonnen, die Ukraine könnte der Anfang sein. Jedenfalls Putin und Xi haben zu Beginn der olympischen Spiele ihren Freundschaftsvertrag bekräftigt. Wer hier das Sagen hat ist klar: China. So dass die Auseinandersetzungen lauten: China vs. USA und Europa vs. Russland. Dass sich Europa auf die USA verlassen kann ist strategisch unklar, die USA sind ein zerrissenes Land, wenn die Republikaner an die Macht kommen, werden die Karten neu gemischt, mit oder ohne Trump. Was tun? Vgl. oben, wenn Sie Normalanleger sind. Wenn Sie selber setzen wollen müssen Sie viel Zeit in die Hand nehmen und ob das an Ende gut geht erscheint ernstlich zweifelhaft.

Wie immer an dieser Stelle am Schluss ein paar Börsen- und Lebensweisheiten, diesmal über Banken:

  • „Banken sind gefährlicher als stehende Armeen.“ (Thomas Jefferson, 3. Präsident der USA)
  • „Ich selber habe die Bank der Vereinigten Staaten genau beobachtet. Ich hatte Männer die sie eine lange Zeit beobachteten, und ich bin überzeugt ihr habt die Gelder benutzt um mit der Brotkasse des Amerikanischen Volkes zu spekulieren. Wenn ihr Erfolg hattet, habt ihr die Gewinne unter euch aufgeteilt, und wenn ihr euch verspekuliert habt, habt ihr die Verluste der Bank aufgebürdet. Ihr seid eine Grube voll mit Schlangen und Dieben. Ich habe beschlossen euch auszurotten, beim Allmächtigen, ich werde euch ausrotten.“ (Andrew Jackson, 7. Präsident der USA)
  • „Ein Taubstummer kommt in die Bank Und legt ein Ei und einen Tannenzweig und ein Kondom auf den Tresen. Die Kassiererin weiß nicht, was er will. Da kommt der Chef und klärt auf: Er will einen Überziehungskredit zwischen Weihnachten und Ostern“. (Unbekannter Beobachter)

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