Kaufen, halten, verkaufen? Wer weiß das schon (Warren Buffett)? Immer im Markt bleiben (Charlie Munger)! Niemand war je in der Lage, die Börse vorherzusagen. Es ist eine totale Zeitverschwendung. In der von Forbes veröffentlichten Hitparade der Reichen der Welt war noch nie ein Börsentiming-Experte vertreten (Peter Lynch)! In dieser Postille werden keine konkreten Aktien empfohlen oder sonstige Kaufempfehlungen gegeben. Wohl wissend, dass nach allgemeiner Kapitalmarkttheorie alle zugänglichen Informationen bereits in den Kursen oder Preisen enthalten sind. Aber bewährte Investments werden hier aufgezeigt, andere besprochen! Setzen muss aber jeder selber auf eigenes Risiko, wie in Baden-Baden. Nach diesem richtungweisenden Intro zur Gegenwart: Der Ukrainekrieg mutiert vom Zurückholen russischer Erde zu einem Flächenbrand mit dem Ziel einer neuen von Putin vorgegebenen Weltordnung. Xi wurde als Staatspräsident wiedergewählt und wer gesehen hat, mit welcher Miene er seinen Vorgänger ansah, als dieser auf offener Bühne vor 2.500 Delegierten und der Weltöffentlichkeit von Saaldienern weggetragen wurde, kann nicht verstehen, dass Scholz Cosco eine Beteiligung am Hamburger Hafen einräumt. Cosco ist ein Staatsunternehmen mit engster Zusammenarbeit mit dem Militär. Die Beteiligung von nun 24,9 % kann nur als Vorbereitung der anstehenden Chinareise gesehen werden, die kaum von der Industrie begleitet wird. Aus der ersten Reihe sind nur BASF und VW mit ihren Vorstandsvorsitzenden dabei. Beide haben jeweils gerade 10 Mrd. € in China investiert. Insbesondere der Mittelstand wendet sich von China ab. Damit werden die USA, die uns in der Ukraine den Hintern retten, mehr als brüskiert. Die Zwischenwahlen Anfang November in den USA könnten über eine Neubesetzung des Repräsentantenhauses mit mehrheitlich Republikanern das Blatt schnell wenden: Die Europäer müssen dann für den Krieg vor der Tür mehr tun und liefern, was sie nur begrenzt haben, Waffen. Zu Beginn des Jahres war die Welt bis zum 20. 2. in Ordnung: Die EZB hatte noch Sorgen, ihr Inflationsziel von 2 % zu erreichen. Durch Putin aus den Träumen gerissen, werden nunmehr die Zinsen auf 2 % erhöht, um die Inflation von 10 % in den Griff zu bekommen. Das wird aber wegen der durch Putin verursachten importierten Inflation über steigende Energiepreise nicht gelingen. Die Bauzinsen stiegen in Windeseile von 1 % zu Jahresbeginn auf 4 % und werden wohl bald bei 5 % liegen. Baufirmen gehe pleite, weil die Aufträge wegbrechen und die Baufinanzierungen sind um 50 % eingebrochen, was die Banken, Kreditvermittler und Makler voll trifft. Ein Rechenbeispiel: Hatte eine Familie sich für seine Immobilienfinanzierung 15.000 € zurecht gelegt, so konnte sie zu Jahresbeginn hier mit bei 1 % Zins und 2 % Tilgung 500.000 stemmen. Bei 4 % Zins und 2 % Tilgung, also einem Kapitaldienst von 6 %, reicht das nur noch für 250.000 €. Daneben mindert die 10 %-Inflation das verfügbare Einkommen und der Arbeitsplatz wird mit der Deindustrialisierung Deutschlands für viele unsicherer. Wohin mit unserem Zaster? Deutsche und europäische Aktien scheiden aus: Indikator: sinkender Euro; Merkmale: Falsche Politikthemen: Das Aus für neue Verbrenner ab 2035 in der EU ist quasi beschlossene Sache. Unterhändler der Mitgliedsstaaten und des Europaparlaments einigten sich jetzt auf diesen Schritt. Zwei Mini-Hintertürchen gibt es noch: eine erneute Überprüfung der Entscheidung im Jahr 2026 – und die Entwicklung bei den eFuels. Es brennt doch unter dem Hut. Energie fehlt, ist zu teuer, die Ladeinfrastruktur fehlt und Putin steht von der Tür, droht mit der Atombombe und die Bundeswehr hat zu wenig Munition. Chinesische Aktien können kein Ausweichplatz sein: In einem Jahr rauschte der Hang Seng von 25.500 auf 15.500: Wir erinnern uns an den Aufsatz von Böhm-Bawerk: „Macht oder ökonomisches Gesetz“. Den Markt kann auch Xi nicht aushebeln: Die ausländischen Firmen laufen weg, der Immobilienmarkt ist zusammengebrochen, die Häfen und Lieferketten leiden mit und unter Corona, die Überschuldung ist querbeet zu hoch, die Arbeitslosigkeit unter Hochschulabsolventen beträgt 20 %, etc.. Was auf weite Sicht bleibt sind die USA: Der Dollar ist stärker denn je. Aber auch hier steigen die Zinsen, was auf die Preise, auch die von Aktien und Anleihen drückt. Auch sind die Riesentechfirmen nicht gerade unterbewertet. Mit dem Metaversum wollte Mark Zuckerberg seinen Konzern in die digitale Zukunft führen – bisher geschieht das nur mit Verlusten. Der Umsatz von Meta sinkt zum zweiten Mal hintereinander, erste Investoren werden nervös: Krieg, Inflation und Konkurrenz halbieren Gewinn, der Kurs geht nach Süden und reißt andere Werte und damit die Fonds mit. Gleichwohl: An dem technischen Fortschritt und aktuell der Künstlichen Intelligenz ist was dran: Alle Bereiche des Lebens sind hiervon tangiert. Nicht ohne Grund will Xi Taiwan oder aktuell ein kleines deutsches Chipunternehmen, mal sehen wie Scholz sich diesmal entscheidet. Die aktuellen Verluste muss man schlicht aussitzen, nach Verlustjahren kommen wieder Gewinnjahre, die die Verluste überkompensieren, die Charts von breiten US-Fonds gehen von links unten nach rechts oben. Schnäppchen gibt es immer, nur, woher kommt das Wissen hierüber? Auch bei deutschen Immobilien können Sie bald zugreifen. Fraglich ist nur, ob Sie flüssig genug sind: Die allgemeine Verunsicherung fordert eine höhere Kassenhaltung und die Banken räumen die Mieten für den Kapitaldienst gänzlich ab. Deutschland hat eine Rezession vor sich: Schrumpfendes Sozialprodukt, Inflation, Flüchtlinge, die nicht arbeiten, und den Krieg, in den wir schon eingebunden sind, vor der Tür, und wird von Politiker geführt, die es in Konzernen nicht bis in die dritte Reihe geschafft hätten. Was tun? Aussitzen, gesund bzw. am Leben bleiben.
Wie immer an dieser Stelle am Schluss ein paar aufmunternde Börsen- und Lebensweisheiten:
- „Hin und Her macht Taschen leer“: Sie verlieren beim Springen ja nicht nur die Transaktionskosten, sondern insbesondere auch den Spread, den Unterschiedsbetrag zwischen Verkauf- und Kaufkurs. Den Spread sehen Sie nicht auf der Orderabrechnung, sie merken ihn aber, wenn Sie zu häufig springen: Ihr Kapital nimmt ab, also klarer Fokus: Kaufen und drin bleiben.
- „Lege nicht alle Eier in einen Korb“: Wie in Baden-Baden: Alles auf Zahl kann gutgehen, meist geht es daneben. Es gibt keinen sicheren Tipp, alle zugänglichen Informationen sind im Kurs bereits enthalten. Preisgünstige ETF sind die bevorzugte Wahl, USA der richtige Wirtschaftsraum.
- „Kaufen, wenn die Kanonen donnern, verkaufen, wenn die Violinen spielen“: Ist was dran, aber in der Not muss das Geld auch da sein und wer weiß schon, wann der Preis unten ist?
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