Börsentipps Februar 2013

Wirtschaft/Börse: Summa Summarum

Unsere Einschätzungen der wirtschaftlichen Lage und die daraus abgeleiteten Anlageempfehlungen werden nicht nur von unseren Kunden in der Vermögensverwaltung, sondern auch von der Fachpresse und Kollegen gelesen und verwertet. So aktuell in einem Artikel des SteuerConsultant. Den kompletten Artikel haben wir Ihnen hier zum Download bereitgestellt. Wie steht es heute mit dem wirtschaftlichen Umfeld und den hieraus abgeleiteten Anlageempfehlungen? Wenn gerade die FAZ für den US-Markt feststellt, dass von aufstrebender Dynamik keine Rede mehr ist, so dürfte das auch für Europa und Deutschland gelten. Für Deutschland mit dem Sonderfaktor, dass wir hier noch eine Oase der wirtschaftlichen Aktivität sind. Großbritannien verkennt mit seiner Europa-Debatte seine wirtschaftliche Irrelevanz für Europa und die Welt. Das gilt auch für Frankreich mit seiner rückläufigen Industrieproduktion, die nur noch bei rd. 12 % des Sozialproduktes liegt, wogegen wir hier noch bei gut 22 % liegen. Gleichwohl: Unsere Erzeugnisse muss jemand kaufen, wir können uns der Konjunktur unserer Abnehmerländer nicht entziehen. Insoweit kommen die Bauchschmerzen vor der beginnenden Berichtssaison nicht von ungefähr. So sind die Probleme von Thyssen und Siemens zwar hausgemacht, aber gleichwohl ein Reflex der stagnierenden Absatzmärkte. Der DAX läuft seit einem Monat seitwärts und sucht Richtung. Die Zittrigen sollten aussteigen, sich mit den Gewinnen des Vorjahres zufrieden geben und den großen Rücksetzer abwarten, ein Neustart bei 6.000 ist denkbar. Die Hartgesottenen sollten die Aktienquote runter nehmen und die volatilen Werte in Festverzinsliche umtauschen. Die verbleibenden Werte sollten von der Rentabilität her so sein, dass man den Rücksetzer aussitzen kann. Von den Favoriten haben wir mit geänderter Reihenfolge weiter Post und Allianz vorne. Die Post hat ein stabiles Geschäftsmodell und profitiert vom Internethandel, der den stationären Handel zunehmend ruiniert. Bei den Festverzinslichen setzen wir bei nicht zu verkennendem Zinsverfall weiterhin auf Schaeffler und Conti. Schaeffler eignet sich für kleines Geld und Conti für größere Abschnitte. Beide sind wohl sicher, insbesondere Conti, bei der die Aktie auch eine beliebte Empfehlung ist. Insbesondere die hier bereits genannte Conti-Anleihe A1A0U3 wirft noch herrliche knapp 6 % ab. Sollte der Zins bis 2017 drehen, muss man halt schnell raus oder die Sache aussitzen. Da keine Inflation adressiert ist, kann man sich das Papier auch unter das Kopfkissen legen und nur zum Koponschneiden zu 7,5 % hervorholen. Der Spread zum Festgeld ist zum Totlachen. Für Banken und Kunden. Die Banken holen sich das Geld bei der Zentralbank zu 0,75 % und bekommen von Conti 7,5 % bzw. 6 %. Kein Wunder, dass Steinbrück zur Sparkasse wollte. Der Deutschen Bank, die keinen noch so großen Fettnapf auslässt, tut man aber in Sachen Spekulation mit Nahrungsmittel großes Unrecht. Dem Landwirt wird doch das Preisrisiko genommen, wenn es einen Stillhalter gibt, der ihm einen Preis garantiert. Dem Landwirt reicht das schon hohe teils wetterabhängige Produktionsrisiko. Ob der Spekulant selber ein Geschäft macht, ist unsicher, letztlich muss es einen geben, der die Produkte zu auskömmlichen Preisen kaufen kann, insoweit überraschen die Ergebnisse der Studien nicht; was überrascht ist die Borniertheit von Frau Aigner, die sich aber den verschreckten Verbrauchern zuwendet, um Stimmen für die nächste Bundestagswahl zu erheischen. Wichtig ist, dass die FDP sich nun genug mit sich selber befasst hat und ein Programm aufstellt, das den fremdbestimmten Menschen wachrüttelt. Wie wird der im Herbst entscheiden zwischen Mindestlohn bzw. Höchstdispozinsen und Eigenverantwortung? Die Antwort wurde in Niedersachsen vorgegeben. Die Zeit für eine Auswilderung und damit Schwarzgelb ist vorübergehend vorbei.

Wie stets an dieser Stelle ein paar kritische und auch humoristische Lebens- und Börsenweisheiten:

  • “Eine Frau lacht, wenn sie kann, und weint, wenn sie will” (Mark Twain).
  • “Am Ende wird alles gut, und wenn es nicht gut ist, ist es auch noch nicht das Ende” (Oskar Wilde).
  • “Wenn Sie alle Risiken vermeiden wollen, haben Sie bald keine Risiken mehr zu vermeiden, weil Sie nicht mehr im Geschäft sind” (Josef Ackermann).

Sind Sie hinsichtlich Ihrer Vermögensdispositionen und Altersvorsorge (Lebensversicherungen) unsicher, lassen Sie sich von uns beraten. Für ein unverbindliches erstes Beratungsgespräch stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Wir beraten gegen Honorar und ohne Fixkosten, insbesondere behalten Sie hierbei die Verfügungsmacht und ihr Vermögen in der Hand.

Wollen Sie Ihr Unternehmen gegen die rückläufige Konjunktur und die anhaltende Systemkrise sturmfest machen, nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Wir checken Ihr Geschäftsmodell und unterstützen Sie bei der strategischen Adjustierung. Wir organisieren für Sie die Unternehmensnachfolge und nehmen im Vorfeld gerne eine indikative Unternehmensbewertung vor, damit Sie überschlägig eine Markteinschätzung ihres Unternehmens gewinnen.