Börsentipps Januar 2021

Kaufen, halten, verkaufen? Wer weiß das schon (Warren Buffett)? Widmen wir uns drei Themen: Immobilien, Lebensversicherungen und natürlich den Aktien. Was macht Immobilien ökonomisch so interessant wir Aktien? Der Physiokrat Quesnay hat die These entwickelt, dass Grund und Boden die einzige Quelle des Reichtums sei. In der Klassik und Neoklassik der Ökonomie hat man den Boden dem Kapital zugeschlagen und als Reichtumsquellen auf Arbeit und Kapital gesetzt. Marx kam zum Ergebnis, dass Kapital geronnene Arbeit sei. Unter uns leben viele Physiokraten, die meisten davon ohne es zu wissen. Sie setzten auf Grundwerte, Immobilien. Die haben erkannt, dass allgemein bei steigenden Preisen das Angebot wächst. Aber eben nicht bei Grund und Boden, hier steigen nur die Preise, wenn man die Lage, Lage, Lage beachtet. Immobilien sind ein verderbliches Gut. Egal wie man abschreibt, irgendwann ist die Substanz der Aufbauten verbraucht und was bleibt ist der Grund und Boden, der den Substanzwertverzehr der Aufbauten kompensieren muss. Anders gewendet: Wenn Sie sich ein schönes Haus auf billigen, abseits vom Schuss gelegenen Grund und Boden setzen, vergessen Sie es unter Renditegesichtspunkten und genießen Sie dafür die Natur und nehmen zwei, drei Autos und lange Fahrten zur Arbeit in Kauf. Haben Sie eine gute Lage erwischt, ist die Rentabilität von Immobilien gleich der von Aktien, ohne deren Volatilität. Nachteile sind die hohen Stückelungen und hohen Transaktionskosten von rd. 10 %. Für viele bleiben daher nur Immobilien- oder Aktienfonds. Zum ökonomischen Reiz einer selbstgenutzten Immobilie: Preis t€ 500, Eigenkapital 100. Preissteigerung steuerfrei bei 7 % t€ 35, Abwertung der Finanzierung zu 1 % wegen Inflation, die sich im Einkommen widerspiegelt, t€ 4. Wenn Sie die rd. t€ 40 zu den selbst eingesetzten t€ 100 in Relation setzen, liegen Sie sicher über dem Sparbuch, Sie liegen in Infantriedistanz zum Nasdaq und brauchen nicht mal laufende Kapitalmarktbeobachtungen anzustellen, Sie müssen nur die richtige Entscheidung treffen. Sollten Sie das Eigenkapital mühsam ansparen? Das gibt keinen Sinn! Die Preissteigerung von t€ 35 können nur die wenigsten sparen: Mit anderen Worten, Ihren Eigenkapitalanteil müssen Sie schnell erbringen, ggf. mit Hilfe der Eltern oder den Verschuldungsanteil steigern, was ja geht, wenn das Einkommen stimmt und Bürgschaften und andere Grundschulden kommen. Den Lebensversicherungen haben wir hier vor vielen Jahren schon abgeschworen und zur Kündigung aufgerufen. Klar, die Geldpolitik ist schuld. Wie kann heute ein Versicherer eine Verzinsungs- oder Beitragsgarantie abgeben, wenn der mit den Beiträgen deutsche Staatsanleihen zu 106 kauft, die in 10 Jahren zu 100 zurückgezahlt werden? Zudem fallen noch von den Beiträgen abzuziehende Vertriebs- und Verwaltungskosten von bis zu 25 % an. Ein Glück für den Optiker, dass die Versicherer die Rentabilität auf die hier 75 % beziehen und nicht auf die eingezahlten 100 % wie unser normaler Normalanleger in seiner ökonomischen Einfältigkeit es sich gedanklich vorstellt. Klar, dass die Versicherer eine Beitragsgarantie oder Verzinsungsgrantie nicht mehr anbieten wollen und können. Bleiben unsere Aktien in Eigenverantwortung, denn Kosten sind der Renditekiller Nummer eins. Viele Mitauguren setzen auf eine Reinaissance europäischer Aktien und faseln was von Substanzwerten, die jetzt wieder kommen sollen. Alle alten Industrien sind führend in der alten Welt, die sich in ein Cocon von Schutzfunktionen geschaffen hat, um ihren Ethikübergang als moralische Überlegenheit zu postulieren. Die Zauneidechse in Grünheide, die Corona-Warnapp und die KI-Initiative sind traurige Bespiele für unreflektierten Umwelt- und Datenschutz, die uns im wahrsten Sinne ökonomisch und physisch umbringen, so dass Palmer zurecht von Fetischismus spricht, der nicht hinterfragt werden darf. Ist ist doch klar, dass die internationalen und auch deutschen Kapitalströme einen weiten Bogen um Deutschland und die Europäische Union machen. So betragen die Marktkapitalisierungen in Mrd. € zum Beispiel: S&P 500 27.226, EuroStoxx 50 3.323, Dax 1.211, SMI 1.150, sogar Großbritannien und Frankreich liegen vor uns oder anders gewendet: Die deutschen Anleger nehmen die Segnungen unsers Wohlfahrtsstaates in Anspruch, wenn es aber um die Geldanlage geht, setzen sie auf die USA, die sich keine umfassende Krankenversorgung leisten können und auch noch militärisch die Schutzfunktion für uns übernehmen, damit wir unseren Sozialstaat weiter ausbauen können. Schauen Sie sich nur den Dreijahreschart vom Performanceindex Dax an: Null Bewegung! Der Chart des Nasdaq 100 hat sich in dieser Zeit verdoppelt! Und dabei ist er auch noch eine reiner Kursindex, der die Ausschüttungen nicht berücksichtigt. Das Ergebnis können Sie über einen ETF einheimsen. Klar, das durchschnittliche vorwärtsgerichtete KGV liegt heute bei etwa 35. Das ist zwar nicht wenig – noch Anfang 2020 notierte es bei 25. Doch im Jahr 2000, auf dem Höhepunkt der Dotcom-Blase, lag das durchschnittliche KGV im Nasdaq 100 bei 65. Beim Dax liegt das KGV bei 20. Gleichwohl: In den USA geht technologisch die Post ab, bei uns bremst die Zauneidechse Tesla aus. Was tun? Die erheblich gestiegene Sparquote wird nach Impfung sich irgendwann in den nächsten Jahren entladen und wir kriegen eine Rieseninflation, die nicht bekämpft werden kann, da die Zombiestaaten und –unternehmen ohne die Droge der Niedrigzinsen nicht mehr überleben. Fliehen Sie rechtzeitig in Sachwerte und sehen Sie zu, dass Sie zeitnah einen Impftermin bekommen.

Wie immer an dieser Stelle am Schlusse in paar aufmunternde Börsenweisheiten um dem Schicksal gewogen zu bleiben:

  • „Kaufe bei schlechten Nachrichten, verkaufe bei guten Nachrichten“. Diese Börsenweisheit geht angeblich auf den Bankier Nathan Rothschild zurück. Der Baron soll 1810 gesagt haben: „Buy on the sounds of cannons, sell on the sounds of trumpets.“ Zu Deutsch: „Kaufe beim Donnerhall von Kanonen und verkaufe beim Klang von Trompeten.“ Hinweis auf die aktuelle Epidemie.
  • „Kleinanleger sollten nie zocken. Kauft Standardwerte und ein Schlafmittel, um das Geschehen an der Börse auf Jahre zu vergessen, egal ob es draußen donnert und blitzt.“ Von Kostolany, Standardwerte sind heute in ETF gebündelt.
  • „Investieren Sie in die Ausbildung Ihrer Kinder!“ und hierzu passend: „Das wenige, was ich über Wirtschaft und Finanzen weiß, habe ich nicht an den Universitäten oder aus Fachbüchern, sondern im Dschungel gelernt. Bestimmt habe ich mehr Schulgeld bezahlt, als es mich in Harvard gekostet hätte.“ Auch vom größten Sprüchekklopfer himself, Kostolany.

Haben Sie Rentabilitätsprobleme bei Ihren Vermögensdispositionen, sei es mit dem Hintergrund Schweiz oder der geringen Erträge aufgrund der Bankenhonorare oder sind Sie hinsichtlich Ihrer Altersvorsorge, insbesondere Lebensversicherungen, unsicher? Lassen Sie sich von uns beraten. Für ein erstes Beratungsgespräch stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Wir beraten gegen Honorar und ohne Fixkosten, insbesondere behalten Sie hierbei die Verfügungsmacht und ihr Vermögen in der Hand und wir werden nicht von dem Produkteanbieter bezahlt.

Wollen Sie Ihr Unternehmen gegen Coronaauswirkungen sturmfest machen, nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Wir checken Ihr Geschäftsmodell und unterstützen Sie bei der strategischen Adjustierung.

Gehören Sie zu den 20 % der erwarteten Insolvenzunternehmen, stimmen Sie mit uns die richtige Strategie ab, um Herr im Hause zu bleiben.

Wir organisieren für Sie die Unternehmensnachfolge und nehmen im Vorfeld gerne eine indikative Unternehmensbewertung vor, damit Sie überschlägig eine Markteinschätzung ihres Unternehmens gewinnen, diese auch unter Berücksichtigung der momentanen Apokalypse.