Es führt kein Weg an der Einsicht vorbei, dass die langfristigen Zinsen steigen, insbesondere in den USA. Von hier aus werden die Märkte weltweit gemacht unabhängig davon, wie es in anderen Märkten aussieht. Und es gilt: Zinsen oben, Kurse unten. Europa ist von Deflationsängsten getrieben und will daher den Zins unten lassen. China trübt sich zunehmend ein: Die Banken und bankenähnliche Fonds sitzen auf nicht abschließend werthaltigen Krediten an Staatsunternehmen und Private aus Immobilienkrediten. Ein viel beachteter Einkaufsmanagerindex für China ging auf unter 50, den niedrigsten Wert seit einem halben Jahr und ein Wert unter 50 signalisiert eine schrumpfende Wirtschaft. Der chinesische Markt hat für die deutsche Automobilindustrie mittlerweile eine höhere Bedeutung als der europäische. Auch die Schwellenländer stemmen sich mit eigenen Zinserhöhungen gegen Kapitalabflüsse Richtung USA, ihre Börsen kommen hierdurch unter die Räder. Vor Augen führen sollte man sich auch, dass der aktuelle Wachstumszyklus des DAX ab Ende 2008 läuft, was sehr lang ist, wenngleich sich die Realwirtschaft europaweit zu erholen scheint. Die Kurse suchen aktuell Richtung, die Anleger, die in den vergangen Jahren erhebliche Gewinne gemacht haben sind nervös und überlegen Kasse machen, was zu sinkenden Kursen führt. Hier wird gerne eine gesuchte Hiobsbotschaft gefunden. So breitete sich wie ein Lauffeuer der “Chart of Doom” in den Medien aus und versetzte Anleger in helle Aufregung. Im besagten Chart wird der Kursverlauf des Dow Jones von 1928 bis ins Jahr 1930 dem Kursverlauf des Dow Jones ab Juli 2012 gegenübergestellt. Die optische Parallelität der beiden Kursentwicklungen suggeriert, dass wir uns aktuell an einem äußerst kritischen Punkt befinden: Setzt sich dieser “ähnliche” Verlauf fort, steht uns im Jahr 2014 der große Crash bevor – analog zur großen Depression 1929. Beim zweiten Hinsehen entpuppt sich das Ganze als eine statistische Spielerei, aber: Die Börse ist keine Einbahnstraße. Quintessenz: Die Zittrigen sollten ihre Positionen glatt stellen und die Hartgesottenen noch die gesehenen 10.000 für den DAX zum Jahresende mitnehmen. Beiden dürfte klar sein, dass in den letzten Jahren gut bis sehr gut verdient wurde und ein Rücksetzer kommt in jedem Fall.
Wie stets an dieser Stelle ein paar kritische aber auch humoristische Lebens- und Börsenweisheiten, diesmal von Warren Buffet himself:
- Wer sich nach den Tipps von Brokern richtet, kann auch einen Friseur fragen, ob er einen neuen Haarschnitt empfiehlt.
- Reich wird, wer in Unternehmen investiert, die weniger kosten, als sie wert sind.
- Konzentrieren Sie Ihre Investments. Wenn Sie über einen Harem mit vierzig Frauen verfügen, lernen Sie keine richtig kennen.
Haben Sie Rentabilitätsprobleme, sei es mit dem Hintergrund Schweiz oder der geringen Höhe aufgrund der Bankenhonorare oder sind Sie hinsichtlich Ihrer Vermögensdispositionen und Altersvorsorge unsicher, lassen Sie sich von uns beraten. Für ein unverbindliches erstes Beratungsgespräch stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Wir beraten gegen Honorar und ohne Fixkosten, insbesondere behalten Sie hierbei die Verfügungsmacht und ihr Vermögen in der Hand und wir werden nicht von dem Produkteanbieter bezahlt.
Wollen Sie Ihr Unternehmen gegen die weiterhin instabile Konjunktur und die anhaltende Systemkrise sturmfest machen, nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Wir checken Ihr Geschäftsmodell und unterstützen Sie bei der strategischen Adjustierung.
Wir organisieren für Sie die Unternehmensnachfolge und nehmen im Vorfeld gerne eine indikative Unternehmensbewertung vor, damit Sie überschlägig eine Markteinschätzung ihres Unternehmens gewinnen. Auch prüfen wir gerne, ob Sie steuerlich richtig aufgestellt sind. Beachten Sie, dass erbschaftsteuerlichen Vergünstigungen für Betriebsvermögen auf dem Prüfstand stehen und wahrscheinlich nun nach der Bundestagswahl reduziert werden.
Die von uns bearbeiteten Selbstanzeigen nehmen zu. Zum einen machen die Banken Druck und verlangen zeitnah den Nachweis, dass die Erträge hieraus dem Finanzamt gemeldet werden und kündigen die Beendigung der Geschäftsbeziehung an für den Fall, dass dieses nicht geschieht. Verfügungen über Konten, die möglicherweise in bar errichtet wurden, werden nur unbar, also durch Überweisung zugelassen. Auf der anderen Seite entsteht Druck durch die geplante Verschärfung der Selbstanzeige. Der aktuelle Stand ist hier, dass die Finanzstaatssekretäre von Bund und Ländern am 6. März über die Reform beraten. Ihre Empfehlung soll Grundlage der Beratung der Finanzminister Ende März werden. Der Handlungsbedarf für eine Selbstanzeige steigt also. Auffallend ist auch, dass zunehmend Anfragen an uns heran getragen werden von Steuerpflichtigen, die vom Finanzamt konkret wegen einer Geschäftsbeziehung zu einer schweizer Bank angesprochen und um Aufklärung gebeten werden, so das Intro für das mögliche Strafverfahren. Wir sind in der Beratung von Selbstanzeigen und der Niederhaltung von Strafverfahren seit Jahren erfolgreich tätig.