Nach der gestrigen Entscheidung der FED, ihr Anleihekaufprogramm bis auf weiteres fortzusetzen, dürften die liquiditätsgetriebenen Kurssteigerungen zunächst weitergehen. Höchste Vorsicht ist jedoch angesagt, denn Kurssteigerungen hängen nicht nur von dem Zentralbankzins ab. Die Konjunktur dürfte sich in Deutschland im nächsten Jahr gut entwickeln, aber die Gewinne der DAX-Unternehmen alimentieren weitere Kurssteigerungen nur begrenzt. Wie wacklig die Situation ist, zeigt die Absage von Summers letzte Woche, nicht mehr für die Bernanke-Nachfolge kandidieren zu wollen. Schon zogen die Kurse an, denn Summers sieht wie die Kanzlerin und die Bevölkerung die Fehlallokationen, die durch das niedrige Zinsniveau ausgelöst werden. Wir haben Preisblasen bei Aktien und Immobilien und der deutsche Sparer, der traditionell sein Geld auf Sparbüchern, Festgeldern und in Versicherungen hortet, hat das Nachsehen, denn Banken und Versicherungen halten sich über Gebühren schadlos. Die Volatilität basiert auch auf den historischen Höchstständen der Indices und dem politischen Umfeld. Das Syriendebakel um einen militärischen Schlag der USA gegen das Assad-Regime ist nicht ausgestanden, sondern nur auf eine schwer zu beherrschende politische Ebene verschoben, bei der Putin aktuell die Oberhand hat. Auch steht diese Woche die Bundestagswahl an, die noch nicht entschieden ist und auf Grund der Schwächen der FDP und der Grünen eine Große Koalition nicht unwahrscheinlich macht, bei der die SPD Steuerkorrekturen zugunsten ihrer Klientel vornehmen wird. Was für steigende Kurse in Deutschland spricht, ist das Deutschland von den Ausländern als interessant bewertet wird, was bei einem DAX-KGV von gut 13 nachvollziehbar ist. Klare Favoriten sind nicht mehr zu erkennen. Man sollte daher in den Herbsturlaub auch die TANs mitnehmen. Für den Normalanleger, der an einem sicheren Investment interessiert ist, ist der Einstiegszeitpunkt eindeutig vorbei. Was bleibt sind Kurzläufer, für größeres Geld ist hier eine 4 vor dem Komma zu erzielen, so dass Steuern und Inflation noch gerade neutralisiert werden können.
Wie stets an dieser Stelle ein paar kritische aber auch humoristische Lebens- und Börsenweisheiten, diesmal von Warren Buffet himself, passend zur Situation:
- “Der dümmste Grund eine Aktie zu kaufen, ist, weil sie steigt.”
- “Wenn jemand gute Aktien hat, wäre er verrückt, wenn er nur wegen eines Kursrückschlags verkaufen würde. Ich suche Unternehmen, die ich verstehe und von deren Zukunftsaussichten überzeugt bin.”
Haben Sie Rentabilitätsprobleme, sei es mit dem Hintergrund Schweiz oder der geringen Höhe aufgrund der Bankenhonorare oder sind Sie hinsichtlich Ihrer Vermögensdispositionen und Altersvorsorge unsicher, lassen Sie sich von uns beraten. Für ein unverbindliches erstes Beratungsgespräch stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Wir beraten gegen Honorar und ohne Fixkosten, insbesondere behalten Sie hierbei die Verfügungsmacht und ihr Vermögen in der Hand und wir werden nicht von dem Produkteanbieter bezahlt.
Wollen Sie Ihr Unternehmen gegen die weiterhin instabile Konjunktur und die anhaltende Systemkrise sturmfest machen, nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Wir checken Ihr Geschäftsmodell und unterstützen Sie bei der strategischen Adjustierung.
Wir organisieren für Sie die Unternehmensnachfolge und nehmen im Vorfeld gerne eine indikative Unternehmensbewertung vor, damit Sie überschlägig eine Markteinschätzung ihres Unternehmens gewinnen. Auch prüfen wir gerne, ob Sie steuerlich richtig aufgestellt sind. Beachten Sie, dass erbschaftsteuerlichen Vergünstigungen für Betriebsvermögen auf dem Prüfstand stehen und wahrscheinlich nach der Bundestagswahl reduziert werden.